22. Nov. bis 13. Dez. 2014
Vernissage:
Freitag, 21. Nov. 2014 um 20.00 Uhr
Michael Nitsches Arbeiten sind Plastiken menschlicher und tierhafter Wesen. Sie sind Träger einer animistischen Gewissheit, die einer mystischen Welt entstammt. Diese Welt liegt jenseits des logischen Verständnisses und eines funktionalisierten Alltags. Sie ist ein Ort des kollektiv Unterbewussten, der die Erinnerungen und Geschichten aller Völker, aller Menschen bewahrt. Präparate von Tieren oder Teile von ihnen – Federn, Geweihe, Knochen – sind das hauptsächliche Arbeitsmaterial. Hinzu kommen Altkleider, Perlen, Edelsteine, Muscheln.
In den letzten Jahren hat Nitsche verstärkt daran gearbeitet, Figuren entstehen zu lassen, die die zeitlosen Wahrheiten des Menschen und seines Seins ansprechen.
Er arbeitet konsequent ausgerichtet auf seine Bezugsquellen: Die alten Volksmärchen, die Sagen und Schöpfungsmythen sogenannter primitiver und schamanischer Kulturen, auch christliche Überlieferungen sind geprägt durch eine drastische, rohe und biswei- len brutale Bild- und Formensprache.
Die Ausstellung zeigt Plastiken und Zeichnungen, die mit archaischer Wucht stärker als bisher die Nahtstelle zwischen Realität und Fiktion besetzen, die Momente verkörpern, in denen Vertrautes in völlig Überraschendes umschlägt, in denen Alltägliches und Zauberhaftes sich berühren. (Jessica Reintjes)
Zur Vernissage der Ausstellung am Freitag, den 21. November 2014, ab 20.00 Uhr laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.
Die Ausstellung ist bis zum 13. Dezember 2014 dienstags bis freitags von 17–20 Uhr und samstags von 14–19 Uhr geöffnet.