1. Nov. bis 15. Nov. 2014
Vernissage:
Freitag, 31. Okt. 2014 um 20.00 Uhr
Können neue Bilder einen produktiven Platz einnehmen in einer Zeit der totalen Überlast?
Die überdimensionale Wolke bebt über unseren Köpfen. Overload, Overkill.
Es ist dann wie das Sammeln im Einmachglas. Sammeln nicht unbedingt als existenzielle Voraussetzung, eher als systematische Suche, konservieren und aufzeigen, in vorsichtiger Zurückhaltung die visuelle Flut ausschöpfen.
new ancient antique poster
Sich an der bestehenden Bildkultur im Netz bedienen; ein Rückgriff auf die Anfänge und das Erbe der Kultur- und Menschheitsgeschichte, eine Verbindung von Inhalt. Es geht nicht um das Verschanzen hinter konservativen formalen Fragen, sondern um das narrative Potential jener alten Ab-Bilder in ihrer neuen Zusammensetzung. Mit diesen neuen alten Bildern wird ein gesellschaftlich konstruiertes Bewertungs- system hinterfragt. Überlieferung. Den Platz ausloten.
Außerdem: Inwiefern steht die fantastilliardenfache Verfügbarkeit alter Ab-Bilder mit der Möglichkeit ihrer Reproduktion und die davon abhängige Bewertung ihrer Bedeutung im Verhältnis … ein Verlust der Distanz, Aura. Eine Befreiung? Durch technische Verwandlungsprozesse wird die heilige, rituelle Dimension des ursprünglichen Bildes entmystifiziert und schließlich durch eine neue Art seiner Wahrnehmung ersetzt.
Letztendlich: new ancient antique poster existieren materiell so, wie sie aus der Wolke strömen: in Pixeln.
(Carolin für Eva)
Zur Eröffnung der Ausstellung am Freitag, den 31. Oktober 2014, um 20.00 Uhr laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.
Die Ausstellung ist bis zum 15. November 2014 dienstags bis freitags von 17–20 Uhr und samstags von 14–19 Uhr geöffnet.